Dass das Sauerland schöne Wanderrouten hat und tolle Aussichtspunkte in die Ferne ist ja allseits bekannt, aber wenn man dann mal wieder eine Strecke erlebt ist man immer wieder aufs Neue von der Schönheit der Landschaft fasziniert.
Neulich waren wir bei Schnee und Nebel ein Stück auf der Golddorf Route unterwegs. Das war so phantastisch schön, obwohl man manch schönes Fleckchen Aussicht aufgrund des Nebels nur erahnen konnte, dass wir das Ganze unbedingt noch einmal wiederholen mussten – und zwar diesmal mit Sonnenschein.
Die Golddorf Route ab Kirchrarbach
Diese Wanderroute über 12 km startet im Golddorf Kirchrarbach an dem Wanderparkplatz an der Kirche. Vom Ferienhaus aus, fährt man ca. 10 Minuten bis dorthin. Es geht über wunderschöne Wanderwege durch verschiedene Golddörfer und auf der gesamten Strecke gibt es weitläufige, wunderbare Ausblicke in das Sauerland. In diesem Fall handelt es sich um das Schmallenberger Sauerland, in dem die Fachwerkbauten und gepflegten Ortschaften sich quasi aneinanderreihen, wie Perlen auf eine Kette. Und einige dieser Perlen kann man, wenn man dem „G“ der Golddorf Route folgt, erkunden. Hier ist ein Übersichtsplan über die gesamte Route.
Kurzversion – nur 3 km – aber dafür mit Daueraussicht
Eine schnelle Alternative mit Wahnsinnsausblick bietet die Umrundung des Kopfes „Auf der Istert“ bei Sellmecke. Wenn man relativ hoch fährt und sein Auto an der Straße abstellt, sind es fast nur noch 55 Höhenmeter zu überwinden, bis man auf der höchsten Stelle bei 582 Meter ü.NN. ankommt.

Schatzsuche an der Kyrill-Hütte
Ungefähr auf halber Strecke geht es ein Stück rauf auf den höchsten Punkt des Berges zur Kyrill-Hütte. Diese wurde zur Erinnerung an den Sturm vom 18. auf den 19. Januar 2007, der große Waldstücke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h leergefegt hat, errichtet. Die Hütte ist ganz liebevoll mit original Cyrill-Holz errichtet, zum Verweilen gibt es dort viele Sitzmöglichkeiten und ein bisschen versteckt im Wald findet sich auch eine Schatztruhe. In dieser findet man gekühlte Getränke aller Art, die gegen einen Obolus in die dort vorhandene Spardose, genossen werden können. Ich finde, dass man diese tolle Idee sehr großzügig unterstützen darf.

Wirklich lang ist diese Route nicht, aber dadurch, dass man sich kaum an der Landschaft sattsehen kann und daher auch hin und wieder mal ein Foto machen muss, ist der Zeitfaktor hier nebensächlich.
Und hier seht ihr die Fotos von unserer ersten Begehung. Und wenn der Schnee bald komplett geschmolzen ist, dann mache ich noch einmal ein Tour im Grünen 🙂
Ja, wir haben es schön in unserem Sauerland! 🙂
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